AM ANFANG STEHT EINE FAMILIENTISCHLEREI

Cornilleau, das ist die Geschichte einer Tradition: die Leidenschaft für gute Arbeit. Zu Beginn, im Jahr 1946, befand es am heutigen Standort des Unternehmens lediglich die von Emile Cornilleau geleitete Familientischlerei. Nach dem Krieg verlässt Emile Paris, um seiner Familie ein besseres Leben zu bieten und lässt sich in Bonneuil-les-Eaux im Departement Oise nieder. Dort eröffnet er seine Werkstatt und leistet mit seinem Talent für die Bearbeitung von Holz einen Beitrag zum Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg. Die Auftragsbücher sind immer prall gefüllt, doch nach über zwanzig Jahren nimmt seine Tätigkeit eine unerwartete Wendung.

1969 MARKIERT EINEN WENDEPUNKT

Frankreich lebt im Rhythmus des Nachkriegsbooms, die Konsumgesellschaft blüht auf und die Freizeitbeschäftigungen nehmen im Leben der Franzosen immer mehr Platz ein. Das Pariser Kaufhaus BHV plant gezielt die Anpassung seines Angebots an das neue Lebensgefühl und integriert neue Produkte in seinen Katalog, darunter auch Tischtennistische. Auf Empfehlung eines Nachbarunternehmens, klopft BHV an die Tür der Cordilleras und bestellt 300 Tische. Das geschieht im Mai 1969, als BHV die Tische für sein Weihnachtsgeschäft benötigt. Doch Emile fehlt es an Maschinen, um einer solchen Bestellung nachzukommen. Sein Sohn Pierre kann ihn jedoch überzeugen, diese anspruchsvolle Herausforderung anzunehmen. Die Cornilleaus investieren daraufhin all ihre Ersparnisse in die Umwandlung ihres Handwerksbetriebs in ein industrielles Unternehmen mit der Kapazität, in kürzester Zeit große Volumen zu fertigen. Ihre Bemühungen haben sich gelohnt, denn BHV ist mit der Zusammenarbeit zufrieden und gibt eine weitere Bestellung auf. Bald folgen weitere Kunden. So nimmt die Erfolgsgeschichte des Unternehmens Cornilleau auf dem TT-Markt ihren Lauf. Dieser Mut, den Emile und Pierre zu Anfang bewiesen haben, bleibt bis heute erhalten: Cornilleau behauptet seine Vorreiterrolle immer wieder mit Innovationen in den unterschiedlichsten Bereichen.

BESTÄNDIGE WERTE SEIT ÜBER 70 JAHREN

Der Unternehmergeist, den Emile Cornilleau initiiert und sein Sohn Pierre fortgesetzt hat, wird bis heute von den Mitarbeitern weitergelebt und zeigt sich in den Produkten der Marke. Er ist an dem Streben nach einer nützlichen Innovation ebenso erkennbar wie an den Werten, die die Stärke des Unternehmens ausmachen: Authentizität, Exzellenz, Wohlbefinden und Wohlwollen. Zur konkreten Umsetzung dieser Werte ist Cornilleau seiner Ortswahl seit der Unternehmensgründung treu geblieben: Alle Produkte werden am selben Standort im Departement Oise entwickelt und hergestellt. Die Konzentration der Innovation, des Vertriebs, der Produktion und des Kundendienstes in Bonneuil-les-Eaux gewährleistet die Qualität der Produkte ebenso wie der von Cornilleau angebotenen Serviceleistungen.

Mehr darüber lesen: Know-how aus Frankreich

Unser Wohlwollen und die Förderung des Wohlbefindens sind in unserer DNA fest verankert und kommen nicht nur in unseren Produkten zum Ausdruck. Durch interne Aktionen ebenso wie in Zusammenarbeit mit sozial engagierten Partnern setzt Cornilleau diese Werte im Alltag um und versucht, das Tischtennisspiel möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, insbesondere denjenigen, denen dieser Sport in pädagogischer Hinsicht oder im Rahmen von Integrationsmaßnahmen helfen kann

 

Mehr darüber lesen: Cornilleau und Solidarität:

ETAPPEN ZUM ERFOLG

1946

Die Geschichte eines Tischlers in der Nachkriegszeit...

Die Geschichte von Cornilleau ist in erster Linie die einer Familie. 1946 verlässt der Tischler Emile Cornilleau Paris, um seiner Familie eine höhere Lebensqualität zu bieten. Er beschließt, sich im Departement Oise niederzulassen, wo es nach dem Krieg für den Wiederaufbau viel Arbeit gibt. Er eröffnet seine Tischlerwerkstatt in einem alten landwirtschaftlichen Gebäude in Bonneuil-les-Eaux: Hier beginnt unsere Geschichte ...

"Lass dich in Bonneuil nieder und du wirst mehr Arbeit haben als du brauchst."

Schwager von Emile Cornilleau

1969

"Wir brauchen 300 Tische bis Weihnachten."

1969 befinden sich die Konsumgesellschaft und der Freizeitmarkt in vollem Aufschwung. Aufgrund seines Erfolgs erweitert BHV Paris sein Angebot und schlägt Cornilleau auf indirektem Wege ein Projekt vor: die Herstellung von Tischtennistischen. Neue Herausforderungen erfordern neues Know-how: Das Familienunternehmen stürzt sich ins Abenteuer. Cornilleau entwirft 3 Prototypen. BHV Paris ist überzeugt und bestellt 300 Tische für das Weihnachtsgeschäft. Das geschieht im Mai. Emile steht vor einer echten Herausforderung: Er muss die Tischlerei in einen Industriebetrieb umwandeln, der in der Lage ist, in kürzester Zeit große Volumen zu fertigen. Sein Sohn Pierre kann ihn überreden, das Wagnis einzugehen. Emile Cornilleau investiert alle seine Ersparnisse in eine spezielle Werkzeugmaschine und stellt sich der Herausforderung. Diese Entscheidung hat die Geschichte der Familie Cornilleau zutiefst geprägt: Sie ist das Gründungsereignis der zukünftigen Tischtennis-Marke.

"Maschinen ... muss man einfach kaufen!"

Pierre Cornilleau zu seinem Vater

1982

Eine Trumpf namens Jacques Secrétin

Über den Herstellerstatus hinaus, hat Cornilleau die feste Absicht, eine Marke zu werden. Um seinem Unternehmen ein professionelles Image und ein Qualitätssiegel zu verleihen, bietet Pierre Cornilleau, der inzwischen Geschäftsführer ist, dem mehrfachen französischen Meister und Europameister 1976 Jacques Secrétin auf Rat eines Einkäufers der COOP (einer damals bedeutenden Einkaufszentrale) eine Partnerschaft mit der Marke an. Dieser Tischtennisspieler wird die Geschichte des Unternehmens Cornilleau nachhaltig prägen. Er bringt sein Know-how in die Entwicklung von Wettkampf-Tischen ein. Der Tisch 420 wird das Modell „420 Secrétin‟. So kommt zur Qualität und zum Preis auch noch der Bekanntheitsgrad hinzu. Damit ist der Anfang der Zusammenarbeit des Industrieunternehmens mit Spitzensportlern gemacht.

"Als ich sah, wie er sich 10 Meter vom Tisch entfernte und der Ball bis ans Gebälk flog, bevor auf wieder auf den Tisch prallte, habe ich verstanden, dass ich auf die Spitzensportler hören sollte …"

Pierre Cornilleau

1988

Tischtennis wird zum Outdoor-Sport

In den 80er Jahren weht in Frankreich eine Brise der Freiheit ... Familien begeistern sich für Outdoor-Sport und gesunde Freizeitaktivitäten für die ganze Familie. Outdoor-Tischtennis bleibt jedoch zunächst selten: Die Outdoor-Tische sind zu teuer. Pierre Cornilleau beschließt, diese Tische dem breiten Publikum zugänglich zu machen. Ein Techniker-Team arbeitet daran und revolutioniert den Tischtennistisch mit einem Werkstoff, der bislang dem Bauwesen vorbehalten war: das HPL (High Pressure Laminate). Damit kommt ein neues Outdoor-Sortiment auf den Markt. Durch die kontinuierliche Innovation werden die Tische von Cornilleau immer solider und witterungsbeständiger. Die Geschichte des Tischtennis steht an einem Wendepunkt!

"Dank unserer neuen Technologien konnten wir von einem Tag auf den anderen erheblich günstigere Outdoor-Tische herstellen."

Pierre Cornilleau

1990

Anfang der 90er Jahre, neue Talente im Dienst der Marke

Cornilleau möchte sein Know-how und seine Produktvorteile nutzen, um sein Markenimage weiter zu verstärken. Das Unternehmen wirbt Michel Zany an, dessen Aufgabe darin besteht, den Vertriebs und das Marketing von Cornilleau auszubauen. Michel Zany wird binnen kurzem zum Vertriebsleiter ernannt und arbeitet bei der aktiven Strukturierung des Unternehmens Hand in Hand mit Pierre Cornilleau. Nach dem Scheitern der Verhandlungen über einen Vertrag mit einer Großmarktkette, für die der Preis das allein entscheidende Kriterium war, verkündet er seine Zukunftsvision: den Verkauf an Großmärkte einstellen und sich durch den Vertrieb über den Sportfachhandel und auf internationaler Ebene im mittleren und oberen Marktsegment positionieren. Zum damaligen Zeitpunkt tritt auch der heutige Vertriebsleiter, François Robert, dem Unternehmen bei.

"Pierre, wir sollten aufhören, unsere Tische an Großmärkte zu verkaufen."

Michel Zany
michel-zany francois-robert

1993

Ein Weltmeister wird Markenbotschafter

Der Tischtennisspieler Jean-Philippe Gatien, der 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona die Silbermedaille gewonnen hat, wird offizieller Markenbotschafter. Er stellt seine Erfahrungen sofort in den Dienst des Unternehmens. Einige Monate später holt er sich 1993 in Göteborg den Weltmeistertitel. Seine Siege machen ihn zum besten französischen Tischtennisspieler aller Zeiten. So beginnt eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen Cornilleau und „Philou‟ im Hinblick auf zukünftige Innovationen und die Betreuung künftiger Spitzensportler ...

"Ein Schlüssel zum Erfolg ist das Über-sich-selbst-Hinauswachsen, alles andere überlassen Sie am besten uns ..."

Jean-Philippe Gatien

1995

Der kompakte Tisch, ein Geniestreich von Pierre

Permanente Innovation ist ein entscheidender Vorteil der Marke. Als sich die Konkurrenz verstärkt und das Tischangebot von Cornilleau zunehmend unter Druck gerät, gelingt Pierre Cornilleau mit einer unglaublichen Innovation ein echter Geniestreich: die kompakte Tischtennisplatte. Mit einer bedeutenden Erfindung, die den neuen Anforderungen von Freizeitspielern vor allem im Hinblick auf die Sicherheit und die Ergonomie gerecht wird, landet die Marke wieder einmal „einen großen Coup‟ in der Welt des Tischtennissports.

"Ich hatte bereits einige Skizzen in meinen Schubladen liegen..."

Pierre Cornilleau
esquisse table ping pong Pierre Cornilleau

1998

Ende der 90er erweitert Cornilleau seine Grenzen.

Die Globalisierung schreitet immer schneller voran. Michel Zany ist von der Entwicklung des Unternehmens Cornilleau auf internationaler Ebene überzeugt und beschließt, seine Teams zu verstärken und einen gezielten Aktionsplan für die Eroberung des Exportmarktes auszuarbeiten. Der weltweite Eroberungszug hält mehreren Jahren an und so werden die Produkte von Cornilleau heute in über 80 Ländern auf allen 5 Kontinenten angeboten. Laurent Colosio Corte ist ein echter Weltenbummler und hat sich intensiv um die Entwicklung des Unternehmens auf internationaler Ebene bemüht.

"Dein Vektor für die wirtschaftliche Entwicklung war der Export!"

Pierre Cornilleau zu Michel Zany

2000

Im Jahr 2000 werden weiter Tische angeboten, aber nicht mehr ausschließlich!

In den ersten Jahren des neuen Jahrtausends befindet sich die Marke an einem Scheideweg: Pierre Cornilleau geht in den wohlverdienten Ruhestand und übergibt die Unternehmensleitung an Michel Zany, der sich für die Diversifizierung des Angebots entscheidet. Kurz darauf wird eine Freizeitschläger-Serie mit Jean-Philippe Gatiens Signatur auf den Markt gebracht. Fünf Jahre später profiliert sich Cornilleau zusammen mit Michelin durch seine Vorreiterrolle bei der Entwicklung einer Outdoor-Schlägerserie aus polymeren und elastomeren Verbundwerkstoffen. Der damalige technische Leiter Stéphane Mithieux steckt hinter diesem Projekt namens TACTEO. Dadurch stärkt das Unternehmen seine Position als Tischtennisspezialist mit einem umfassenderen und innovierenden Angebot für den Breitensport.

"Wir müssen immer wieder wagen."

Michel Zany

2009

Cornilleau wagt den Sprung in den Wettkampfbetrieb.

Nachdem die Marke den Freizeittischtennis revolutioniert hat, bereitet sich Cornilleau darauf vor, der Marke auch auf höchstem Niveau einen Namen zu machen. Um hochtechnische Produkte für Wettkampfteilnehmer zu entwickeln, wirbt das Unternehmen Mitarbeiter für ein hochspezialisiertes Marketing- und F&E-Team an und integriert zum gleichen Zeitpunkt Jean-Philippe Gatien in sein Marketing-Team. 2010 stößt Simon Gaaz zum Cornilleau-Team. Hugo Calderano folgt zwei Jahre später. Die Betreuung dieser jungen Athleten auf ihrem Weg zur Exzellenz bildet von nun an das Kernanliegen des Unternehmens. Gauzy und Calderano zählen heute zur Weltklasse und sind Markenbotschafter für das Freizeitangebot.

Die Betreuung der Athleten hat für Jean-Philippe Gatien und Jean-René Mounié absolute Priorität und somit bietet das Sponsoring durch Cornilleau einen echten Mehrwert.

2016

Das Produkt steht eindeutig im Mittelpunkt!

Seinerzeit haben es Pierre Cornilleau und sein Team verstanden, funktionelle und sichere Innovationen zu entwerfen, und damit einen entscheidenden technologischen Vorsprung vor der Konkurrenz bewahrt. Wir haben dieses Erbe weiterverfolgt und allen unseren Produkten eine echte Design-Dimension verliehen. Die 2016 eingeführte Outdoor-Tischserie Crossover ist ein perfektes Beispiel hierfür. Seit über fünfzehn Jahren ist das Design Teil der Unternehmenskultur von Cornilleau. Durch die Bekräftigung unserer Design-Kultur, die wir in den Mittelpunkt unserer Innovationsstrategie stellen, stärken wir unser Image und unsere Position als Marktführer.

"Die Kunst der richtigen Verbindung von Form und Funktion hat uns von der Konkurrenz abgehoben."

Michel Zany

2019

2019, mehr als nur Tischtennis

Im Jahr seines 50-jährigen Jubiläums schlägt Cornilleau durch eine weitere Innovation ein neues Kapitel seiner Firmengeschichte auf. Nach der Umwandlung des Tischtennis in einen Outdoor-Sport, ist es am Billard, von seinen Grenzen befreit zu werden. Mit dem stoß- und wetterfesten Hyphen-Modell eröffnen sich dem Amateur ebenso wie Einsteigern völlig neue Spielmöglichkeiten. Dieser Billardtisch, der sich in einen Gartentisch mit klaren Linien verwandeln lässt, spricht auch Designliebhaber und Ästhetiker an.

"Wie Tischtennis sollte auch Billard ganz einfach unter freiem Himmel gespielt werden können."

Michel Zany